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Jugendschutzgesetz einhalten – Verstöße zur Anzeige bringen
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In einer Informationskampagne wollen der Steinfelds Jugendtreff und die Gemeindeverwaltung dem Alkoholkonsum Jugendlicher notwendige Grenzen setzen. So informierten die Steinfelder im Vorfeld des 1. Mai in einer Mailing-Aktion Gaststätten, Verkaufs- und Tankstellen über die Vorgaben des Jugendschutzgesetzes insbesondere hinsichtlich des Verbotes der Abgabe von alkoholischen Getränken an Kinder und Jugendliche.
Insbesondere bleiben so genannte Alkopops bei den jüngeren Jahrgängen nach wie vor ein Thema. Zwar sei die Abgabe der beliebten „Muntermacher“ an Kinder und Jugendliche verboten und der Umsatz der bunten Flaschen rückläufig, aber private Selbstmischer hielten mit eigenen Kreationen die Mixturen hoch in der Hitliste.
Steinfelds Jugendpfleger Franz-Josef Westendorf wies anlässlich der Aktion darauf hin, dass Alkopops mittlerweile dem Bier als „Einstieg“ bei den Jugendlichen den Rang ablaufen. „300.000 Kinder bundesweit erleben derzeit bereits mit 12 Jahren ihren ersten Rausch und 11 Prozent der 13-jährigen trinken regelmäßig, 80 Prozent der unter 16-jährigen war schon einmal betrunken.“, so der Jugendpfleger. Sehr beliebt ist nach wie vor auch das sog. „Komasaufen“, also das wettbewerbsmäßige Zuschütten bis zum Pupillenstillstand.
“Angesichts solcher Gefahren müssen wir die intensive Aufklärung nicht nur bei den Gastronomen, sondern auch bei den Eltern und den betroffenen Kindern und Jugendlichen verstärken“ sagt Franz-Josef Westendorf und drängt gleichzeitig auf die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes.
100-prozentige Kontrolle durch die öffentliche Hand könne es allerdings nicht geben und so sei jeder Einzelne aufgerufen, die Missstände abzuhelfen und Verstöße zur Anzeige zu bringen. Welche Regeln im Zusammenhang mit dem neuen Jugendschutz gelten, haben die Steinfelder Verantwortlichen in einer Beilagenaktion, die am Mittwoch an alle Haushalte verteilt wurde, nochmals fixiert. Nachlesen, was im Zusammenhang mit dem Jugendschutz erlaubt ist und was nicht, können Interessierte auch im Internet auf den Seiten des Steinfelder Jugendtreffs.